YouTube Kids ist eine beliebte Plattform für kindgerechte Videos – doch wie sicher sind die vorgeschlagenen Inhalte wirklich? Viele Eltern kennen das Problem: Plötzlich tauchen Videos in einer anderen Sprache auf, Inhalte sind schlecht synchronisiert oder entsprechen nicht den eigenen Wertvorstellungen.
Die gute Nachricht: Du kannst selbst steuern, was Dein Kind sieht! In YouTube Kids gibt es zwei Methoden, um die Inhalte zu kontrollieren:
- Automatische Vorschläge: YouTube wählt Videos basierend auf dem Alter des Kindes aus.
- Nur genehmigte Inhalte: Eltern entscheiden gezielt, welche Videos und Kanäle ihr Kind sehen darf.
Ich habe beide Methoden ausprobiert – und für mich ist klar: Die manuelle Auswahl ist die beste Wahl für junge Kinder. Warum? Weil sie Dir die volle Kontrolle gibt und gleichzeitig die Lern- und Medienkompetenz Deines Kindes unterstützt. In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du die „Nur genehmigte Inhalte“-Funktion einrichtest und wie Du den Medienkonsum Deines Kindes aktiv begleiten kannst.

Vorteile der manuellen Inhaltsauswahl
- Gezielte Förderung durch Wiederholung: Kinder lernen effektiv durch wiederholtes Anschauen derselben Inhalte. Dies stärkt ihr Verständnis und hilft ihnen, Gelerntes zu verinnerlichen.
- Bezug zum Alltag herstellen: Durch die Auswahl spezifischer Videos können Eltern Themen wählen, die im Alltag des Kindes relevant sind, und so eine Verbindung zwischen Gesehenem und Erlebtem schaffen.
- Sprachliche Konsistenz: Eltern können sicherstellen, dass die ausgewählten Videos in der bevorzugten Sprache des Kindes sind, wodurch Missverständnisse vermieden werden.
- Wertevermittlung: Durch die manuelle Auswahl können Eltern Inhalte wählen, die ihren eigenen Wertvorstellungen entsprechen, und unerwünschte Themen vermeiden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Einrichtung der Funktion „Nur genehmigte Inhalte“
Damit Dein Kind nur die Inhalte sieht, die Du wirklich freigegeben hast, kannst Du die „Nur genehmigte Inhalte“-Funktion aktivieren. So geht’s:
✔ YouTube Kids App öffnen
→ Starte die App auf Deinem Gerät.
✔ Profil Deines Kindes auswählen
→ Tippe auf das Profilbild Deines Kindes.
✔ Einstellungen aufrufen
→ Tippe oben auf das Zahnradsymbol.
✔ „Nur genehmigte Inhalte“ aktivieren
→ Scrolle nach unten und wähle diese Option aus.
✔ Videos & Kanäle hinzufügen
→ Wähle gezielt die Inhalte aus, die Dein Kind sehen darf.
→ Tippe auf das „+“-Symbol, um Videos oder ganze Kanäle freizugeben.
✔ Speichern & fertig!
→ Bestätige Deine Auswahl – und schon ist alles sicher eingerichtet. 🎉

Mit dieser Einstellung hast Du die volle Kontrolle darüber, welche Inhalte Dein Kind in der YouTube Kids App sehen kann. Damit bleibt das Erlebnis sicher, spannend und genau auf Dein Kind zugeschnitten.
💡 Tipp: Schau regelmäßig nach neuen, passenden Videos und Kanälen! Kinder lieben Wiederholungen, aber ein bisschen frischer Input hält das Interesse hoch und fördert spielerisch das Lernen.
Die manuelle Auswahl von Inhalten gibt Dir die Möglichkeit, das Seherlebnis Deines Kindes aktiv zu gestalten. Du entscheidest, welche Videos nicht nur unterhalten, sondern auch wertvolle Lernimpulse bieten. So wird YouTube Kids nicht zum reinen Ablenker, sondern zu einem Medium, das Dein Kind sinnvoll begleitet – und das Beste: Ihr könnt die Inhalte gemeinsam erleben und darüber ins Gespräch kommen!
Wenn Du noch mehr Details brauchst, findest Du die offizielle YouTube-Elternhilfe unten in den Quellen. Dort gibt’s noch mal eine ausführliche Anleitung direkt von YouTube.
Von Tech zu Mami: YouTube Kids nicht nur sicher, sondern sinnvoll nutzen
Jetzt weißt Du, wie Du YouTube Kids technisch einstellst – aber Medienerziehung ist mehr als nur Filter und Einschränkungen. Wie kannst Du Dein Kind aktiv begleiten, statt es nur zu „beschützen“?
Denn wenn Du YouTube Kids bewusst nutzt, kannst Du:
✨ Dein Kind dabei unterstützen, Inhalte kritisch zu hinterfragen.
✨ Gemeinsame Medienzeit als wertvolle Familienzeit nutzen.
✨ Dein Kind schrittweise auf den souveränen Umgang mit digitalen Inhalten vorbereiten.
Wie das genau geht? Darum geht’s jetzt! 👇
Wie Du den Medienkonsum Deines Kindes gut begleiten kannst
💡 Du bist der Schlüssel zu einer guten Medienerziehung! Wenn Du Dir digitale Kompetenz aneignest – zum Beispiel, indem Du meinen Blog liest 😉 – kannst Du Dein Kind viel besser begleiten. Du lernst, worauf es ankommt, kannst gezielt Inhalte auswählen und Deinem Kind wertvolle Fähigkeiten für den Umgang mit digitalen Medien mitgeben.

📌 Speichere Dir diesen Pin für später auf Pinterest! 👉 Hier klicken!
Mehr als nur Regeln: Sei aktiv dabei!
Viele Eltern setzen auf strikte Regeln und Verbote, wenn es um digitale Medien geht. Aber wusstest Du, dass eine aktive Medienbegleitung viel wirksamer ist? Statt nur einzuschränken, geht es darum, gemeinsam mit Deinem Kind Medien zu erleben, darüber zu sprechen und dabei wichtige Werte und Kompetenzen zu vermitteln.
Dazu gehört:
✔ Gemeinsam schauen – Nutze YouTube Kids bewusst mit Deinem Kind, statt es nur „machen zu lassen“.
✔ Darüber reden – Stelle Fragen: „Was hat Dir gefallen?“, „Was hast Du gelernt?“, „Gibt es etwas, das Du nicht verstanden hast?“
✔ Gezielt auswählen – Wähle bewusst Inhalte aus, die Deinem Kind guttun und es fördern.
✔ Technische Hilfen nutzen – Nutze Filter und Timer, um für einen sicheren Rahmen zu sorgen.
Chancen & Risiken des digitalen Begleitens
✨ Chancen:
- Dein Kind lernt, Inhalte kritisch zu hinterfragen.
- Ihr erlebt Medien als gemeinsame Zeit, die verbindet.
- Du kannst Dein Kind früh auf den sicheren Umgang mit digitalen Medien vorbereiten.
⚠️ Risiken:
- Zu viele Regeln und Verbote können dazu führen, dass Dein Kind heimlich Inhalte konsumiert.
- Permanente Überwachung (z. B. durch Tracking-Apps) kann das Vertrauen und die Eigenständigkeit Deines Kindes einschränken.
Fazit: Finde die richtige Balance!
Die beste Medienerziehung ist ein Mix aus Sicherheit, Regeln und aktiver Begleitung. Unterstütze Dein Kind dabei, sich souverän in der digitalen Welt zu bewegen – ohne es zu überfordern oder zu stark einzuschränken. Technische Schutzmaßnahmen können helfen, aber sie ersetzen nicht Deine Rolle als Begleiter*in.
💡 Meine Empfehlung: Sei dabei, sprich mit Deinem Kind und nutze digitale Medien als eine gemeinsame Erfahrung. So stärkst Du nicht nur die Medienkompetenz Deines Kindes, sondern auch Eure Beziehung. 💕
Quellen & Weiterführende Links
- Wie Kleinkinder fernsehen, Ergebnisse einer qualitativen Langzeitstudie von Anja und Paul Klimsa, 2007
- Elternleitfaden von YouTube (Internetseite und PDF-Leitfaden zum herunterladen)
- Digitale Medien im Alltag von Familien, Ruth Wendt (geb. Festl), 2021